GEMEINDE SCHLATT

Stadtplatz 22
4690 Schwanenstadt
Tel. 07673/2355
Fax. 07673/2355-4
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Anteil der Verbandskläranlage bzw. am Verband

Kläranlage: 2.926 EGW
Verband: 3,25 %

Die Geschichte der Gemeinde Schlatt

Die ersten urkundlichen Aufzeichnungen der Gemeinde Schlatt stammen aus dem Jahr 1160 n.Chr. Damals wurde bereits Scucingen (Herrenschützing) und Hardaren (Oberharrern) genannt. Die Ortschaft Slat (Schlatt), nach der die Gemeinde benannt ist, wurde 1399 erstmals erwähnt.

Geschichtlich ist noch zu erwähnen, dass die Kohlebahn die abgebaute Kohle von 1854 bis 1965 vom Abbaugebiet Kohlgrube bis zum Bahnhof Breitenschützing (damaliger Bahnknotenpunkt) transportierte, von wo der Weitertransport erfolgt ist. Jahrzehntelang wurden auf der Kohlebahn auch Personen befördert.

Die Gemeinde ist eine landwirtschaftlich orientierte Gemeinde mit zunehmendem Anteil an gewerblichen Betrieben sowie immer größer werdenden Wohngebieten.

Katasterfläche: 11,07 km²
Einwohner: 1.336 (Stand 27.05.2016)

Ortschaften:
Apeding, Asperding, Breitenschützing, Herrenschützing, Hinterschützing, Hörweg, Oberharrern, Philippsberg, Römerberg,

Schlatt und Staig
In Staig befindet sich die Verbandskläranlage des Reinhaltungsverbandes.
An Sehenswürdigkeiten ist die Philippsbergkirche (erbaut 1488) mit der beweglichen Fastenkrippe bekannt.

In den Feldern zwischen Breitenschützing und Oberharrern wurden große Reste einer römischen Siedlung (Tergolape) entdeckt.

Ortskanalisation

Der erste Gemeinderatsprotokollauszug der sich mit der Ortskanalisation beschäftigt stammt aus dem Jahr 1964. Damals wurde der Planungsauftrag vergeben, dass mit der Kanalisationsplanung der Randgebiete von Schwanenstadt auch der Kanal für die Ortschaft Staig geplant werden soll.

Im Zeitraum 1972 bis 1976 wurde der Bau der Kanalisation in der neuen Siedlung am Römerberg geplant und mit Kosten von rd. € 0,22 Mio. durchgeführt.

1974 ist die Gemeinde Schlatt dem damaligen Abwasserverband „Kläranlage Schwanenstadt“ mit 671 Einwohner- gleichwerten beigetreten. 1992 wurde nach Überlegungen, ob ein Teil der Abwässer über Lambach entsorgt wird, schließlich der Beschluss gefasst, dass die gesamte Kanalisation der Gemeinde Schlatt an den RHV Schwanenstadt-Umgebung mit vorgesehenen Einwohnergleichwerten angeschlossen wird.

Im Rahmen des großen Kanalprojekts BA 01 wurde 1997 das gesamte Gemeindegebiet – ausgenommen die 9 Objekte am Philippsberg - kanalisiert.

Das Auftragsvolumen betrug rd. € 4,36 Mio. Im Zuge dieses Projektes wurden 11,8 km Schmutzwasserkanäle, 8 km Abwasser-druckleitungen, 0,7 km Regenwasserkanäle sowie 14 Pumpwerke errichtet.

Mit dem Bauabschnitt 02 wurden schließlich noch die Objekte am Philippsberg an den Kanal angeschlossen. Seither wurden je nach Notwendigkeit mit den Kanalbauabschnitten 03 bis 06 neue Siedlungsgebiete aufgeschlossen.

Statistische Daten:

15.734 lfm Freispiegelkanal
8.813 lfm Druckkanal
1.303 lfm Regenwasserkanal
21 Pumpwerke
3 Retentionsbecken

441 angeschlossene Objekte, es sind nur 5 Landwirtschaftliche Objekte in der Gemeinde nicht an die Kanalisation angeschlossen – daraus ergibt sich ein Anschlussgrad von 98,50 %.